Das Wohnheim ist Vergangenheit.
Der Auszug fand vor kurzem statt.
Ist das Leben schon für mich bereit
und läuft von jetzt an alles glatt?

Das Wohnheim gab mir viele Pflichten,
doch auch Erleichterungen gab es dort.
Ich kann viele schöne Geschichten berichten,
Satz für Satz und Wort für Wort.

Es gab hier reichlich verschiedene Leute
angefangen bei AK und MATRIX,
dann über die reizenden BÄCKER-BRÄUTE
oder den hitzigen GLATZEN-CHRIS.

FLEISCHER, PSYCHO oder DÖNER
GROß-oder KLEIN-STEFAN,
alle brachten Lacher und auch Stöhner,
sogar der THÜRINGER-SEBASTIAN.

Hervorzuheben ist auch der Hannes;
denn ob komponieren, texten, häkeln, malen…
der ALLROUND-HANNES kannes
und so manche wollten ihn dafür bezahlen.

Ich hatte viele neue Zimmerkollegen
und immer wieder einen neuen Zimmernachbar.
Einige von ihnen waren verwegen,
doch manche auch wunderbar…

Ja, es geschahen so einige lustige Sachen
in meinem kleinen WIRO-Hort.
Es war mein Glück, darüber wollte ich wachen,
doch bald zogen meine „Homis“ fort.

So blieb ich denn „allein“ zurück aber ich wusste:
Ich bleibe auch nicht mehr lange.
Ziehen wollte ich zu einem größeren Glück;
doch mir war dabei ein wenig bange:

Wird das Wohnheim mich vergessen?
Kommt man mich dann noch besuchen?
Oder war ich unverschämt vermessen
und wird man mich sehr bald verfluchen?

Weg vom guten alten Wohnheim,
weg von der Bequemlichkeit.
Hin zum neuen eigenem Heim,
hin zur vollen Selbstständigkeit.

von Jan Ischke(2006)

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