Weißt du… Man muss auch Pausen machen.
Egal, ob für die Schule oder für die Arbeit: Ständig nur über den Büchern oder den Notizen zu hängen, bringt doch nichts. Irgendwann nimmt das Gehirn kein Wissen mehr auf. Im Gegenteil: Die mühsam erlernten und gespeicherten Informationen werden mit neuen Inhalten überschrieben. Das nennt sich dann Überarbeitung und ohne Pausen überarbeitest du dich sehr schnell.
Der Erfolg bleibt aus. Du lernst noch mehr, aber es bleibt einfach nichts hängen. Man macht es und man müht sich ab, aber weder Lust noch Laune noch Erfolg sind da.
Man sollte sich immer Zeit für eine Pause nehmen, auch wenn man noch viel zu tun hat. Du solltest dir feste Pausenzeiten setzen und diese auch einhalten, jede Stunde zum Beispiel oder nach jedem Kapitel. Pausen gehören wie das Wochenende zur Woche. Nichts anderes ist das: eine Pause. Jede Nacht schläft man und erholt sich vom Tage. Auch das ist eine Pause.
Man sollte die Pausen nutzen, um sich Zwischenetappen aufzubauen. Kleine Ziele, die es leicht zu schaffen gilt und über die man sich freuen kann, wenn man sie erreicht hat.
Man muss sich mit Pausen auch mal was gönnen. „Pause machen“ solltest du nicht als etwas Negatives ansehen, was dich vom Lernen abhält. Du solltest sie ohne Gewissensbisse machen. Sieh sie nicht nur, aber auch als Belohnung an. Du hast die Unterrichtsstunde geschafft oder die Frühschicht und kannst nun zur wohlverdienten Pause.
Die Pause: Zeit, in der das Gehirn die neuen Informationen verarbeiten kann und Zeit, in der man mal raus an die Luft und seinen Körper wieder in Bewegung bringen kann, damit die Glieder nicht einschlafen und man keine Verspannungen bekommt. Wenn man ans Lernen oder Arbeiten geht, verbindet man das zwar auch selten mit Spaß und Freude, aber wenn man das dann auch noch mit Schmerzen verbindet, hat schließlich keiner was davon.
Eine Pause legt man ein, um an nichts zu denken oder eben an alles andere, an das bisher nicht gedacht wurde: etwas Essen, den Toilettengang, den Abwasch etc.
Hast du eine Pause genutzt, um genug Wasser zu trinken? Das Gehirn braucht viel Flüssigkeit, sonst bekommst du Kopfschmerzen. Natürlich helfen auch etwas Zucker und Vitamine, wenn man lernen muss. Einen kühlen Kopf bewahren und sich keinen Stress machen, lautet die Devise.
In der Schule gibt es auch Pausen zwischen den einzelnen Fächern. Schulhofpausen, um eben Toilettengänge, Essensgänge oder einfach einen Gang an die frische Luft zu erledigen. Du siehst: das kommt nicht von ungefähr.
Aber auch viele Künstler – Autoren oder Schauspieler, Maler oder Bildhauer – gönnen sich künstlerische Pausen um zum Beispiel neue Ideen zu bekommen, zu sammeln und aufzuschreiben. Diese können über Jahre gehen.
Sportler machen Pause, um ihren Körpern wieder Kraft zukommen zu lassen. Danach geht es dann mit mehr Energie und voller Tatenkraft wieder weiter. Schneller und besser als es ohne Pause geschehen wäre, denn auch Muskeln brauchen Regenerationszeiten.
Selbst beim Reden, Sprechen oder Lesen macht man Pausen. Logisch. Damit man dem Zuhörer Zeit gibt, das Gehörte zu verarbeiten. Aber auch um vielleicht selber seinen trockenen Mund mit einem Glas Wasser zu erfrischen. Natürlich hat das alles auch mit Psychologie zu tun: Man macht nämlich auch Pausen, um Spannung aufzubauen und das Mitfiebern zu steigern.
Was macht eine Pause also letzten Endes aus? Eine Pause ist nicht das Aufhören von Etwas, sondern nur das kurzweilige Unterbrechen von Etwas. Das ist ein Unterschied!
Eine Werbepause im Fernsehen zum Beispiel. Jeder verflucht diese Unterbrechungen an den spannendsten Stellen, denn der Film ist ja noch nicht zu Ende, aber auch fast jeder nutzt diese, für Toilettengänge oder um sich etwas zu Essen zu machen oder einfach nur, um das Gesehene in Ruhe zu verarbeiten.
Du merkst schon, meine Beispiele wiederholen sich. Das macht sie aber nicht weniger wichtig. Auch könnte ich noch hunderte weiterer Vorteile von Pausen nennen, doch ich denke, du verstehst, worauf ich hinaus will.
Und nun leg den Stift weg, schließe dein Buch und komm mit spazieren.

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2 Responses

  1. Lieber Jan, ich kann verstehen, dass du eine aktive Pause möchtest, um dich neuen Projekten zu widmen. Ich war eine monatliche Leserin deiner GEDANKEN. Mal mehr, mal weniger interessante Themen für mich persönlich. Aber immer mit der Anregung, über diese GEDANKEN nachzudenken.

    Ich danke und wünsche dir viele, tolle Ideen in deiner literarischen Laufbahn.

    LG Sonstiges

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